Deepspot Luftqualität - Deepspot
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Deepspot Luftqualität

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Eine gute Qualität der vom Taucher eingeatmeten Luft ist nicht nur für den Tauchkomfort, sondern auch für die Sicherheit des Tauchers sehr wichtig. Aber was bedeutet gute Luftqualität und wie definieren wir sie?

Luft ist ein Gemisch aus hauptsächlich zwei Gasen: Sauerstoff (21 %) und Stickstoff (78 %). Darüber hinaus besteht Luft aus anderen Gasen (1%) wie Argon, Kohlendioxid, Neon und Helium. Für die Sicherheit der Taucher sind der Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt wichtig, außerdem wollen wir erhöhte Werte von Kohlenmonoxid, Öldampf und Feuchtigkeit feststellen.

Die Luftqualitätsnorm, auf die beim Tauchen am häufigsten Bezug genommen wird, ist die EN 12021, die sich mit komprimierten Gasen für Atemschutzgeräte befasst. Sie definiert wünschenswerte und sichere Werte für Taucher. Diese Luft ist nicht nur sehr sicher, sondern erfüllt auch die Anforderungen an die Sauerstoffreinheit, was in der Praxis das höchste Niveau an Reinheit und Qualität der Atemluft garantiert. Die Norm legt Höchstwerte fest für:

  • Sauerstoff (21% +/- 1%) – Sauerstoff wird zur Erhaltung des Lebens benötigt. Andernfalls kann es passieren, dass der Taucher aufgrund von Hypoxie das Bewusstsein verliert. Es ist sehr selten, dass dieser Parameter unter den Zielwerten liegt. Am häufigsten kommt es vor, dass aufgrund von Verwechslungen und falscher Etikettierung von Luft- und Nitroxflaschen zu viel Sauerstoff vorhanden ist.
  • Kohlendioxid (weniger als 0,05% / 500 ppm) – Kohlendioxid entsteht durch den Verbrauch von Sauerstoff bei den Stoffwechselprozessen des Körpers. Sein Gehalt im menschlichen Körper steuert unter anderem die Geschwindigkeit der Atmung, so dass ein erhöhter Wert dazu führen kann, dass die Atmung schneller und flacher wird. In der Tiefe kann dies in Verbindung mit der erhöhten Gasdichte zu großen Problemen für Taucher führen, z. B. dem Gefühl, nicht vollständig einatmen zu können, oder den verstärkten Auswirkungen einer Gasnarkose. Dies kann dazu führen, dass der Taucher nach dem Tauchgang mehr Müdigkeit und Kopfschmerzen verspürt. Erhöhte Kohlendioxidwerte in der Ansaugluft können auf die Qualität der in den Kompressor eingesaugten Luft zurückzuführen sein (z. B. In Industriegebieten von Städten sind die Kohlendioxidwerte in der Regel höher und können sogar die Normwerte überschreiten. Es ist erwähnenswert, dass die wirkliche Gefahr für den Taucher erst dann beginnt, wenn diese Norm zumindest mehrmals überschritten wird.
  • Kohlenmonoxid (weniger als 0,0005 % / 5 ppm) – Kohlenmonoxid (allgemein als Tschad bekannt) ist ein Produkt unvollständiger Verbrennung, und erhöhte Werte stellen eine echte Gefahr für Taucher dar. Da das Gas dem Taucher unter Druck verabreicht wird, nimmt seine physiologische Wirkung mit zunehmender Tauchtiefe zu. Das bedeutet, dass sichere Werte in der Atemluft in der Tiefe zu einer Vergiftung des Tauchers in der Tiefe führen können. Kohlenmonoxid in der Luft, die von Tauchern verwendet wird, kann von Abgasen stammen, die in den Kompressor gesaugt werden (z. B. von einem Automotor, der neben dem Lufteinlass des Kompressors läuft, oder von Abgasen in Kompressoren, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden), oder von einem überhitzten Kompressor (brennendes Öl aufgrund von zu hohen Betriebstemperaturen und, am häufigsten, altem Öl). Sein Vorhandensein ist sehr gefährlich und kann sogar zu Bewusstlosigkeit unter Wasser oder schweren Vergiftungen führen, die nach dem Tauchgang behandelt werden müssen. Um dies zu verhindern, gibt es eine Reihe von Präventivmechanismen, die das Eindringen von Kohlenmonoxid in das Gemisch verhindern, sowie Filterkomponenten, die das angesaugte Kohlenmonoxid neutralisieren. In der Sporttauchbranche wird dieser Parameter jedoch nur sehr selten bei der Füllung oder Abgabe von Tauchflaschen gemessen.
  • Kohlenwasserstoffe/Öle (weniger als 5 mg/m3) – die meisten in der Sporttauchbranche verwendeten Kompressoren werden mit Öl geschmiert. Bei der Befüllung kann eine geringe Menge Öl, d.h. Kohlenwasserstoffe, in die Druckluft gelangen. Die Aufgabe der Filter ist es, diese kleinen Mengen an Kohlenwasserstoffen aufzufangen. Wenn die zulässige Filterlaufzeit überschritten wird oder der Kompressor ausfällt, können erhöhte Kohlenwasserstoffe in die Druckluft gelangen. Ihr Vorhandensein führt in der Regel nicht zu lebensbedrohlichen oder gesundheitsgefährdenden Symptomen, mindert aber definitiv den Komfort beim Einatmen komprimierter Luft. Neben Messgeräten kann auch der Geruchssinn (insbesondere bei geruchsempfindlichen Personen) helfen, den Kohlenwasserstoffgehalt festzustellen. Das Vorhandensein eines Ölgeruchs im Gemisch bedeutet jedoch nicht, dass die Luft einen erhöhten Kohlenwasserstoffgehalt aufweist. Das Vorhandensein von Kohlenwasserstoffen im Gemisch kann auch einen erhöhten Kohlenmonoxidgehalt bedeuten, und es ist wichtig, diese Luft mit großer Vorsicht zu behandeln. Aus Sicherheitsgründen ist es am besten, keine solche Luft zu verwenden oder, wenn Sie Kohlenwasserstoffe in der bereits verwendeten Mischung vermuten, den Kohlenmonoxidgehalt in der Flasche zu messen.
  • Wassergehalt / Wasserdampf / Luftfeuchtigkeit (unter 50 mg/m3) – ein zu hoher Wassergehalt in der Druckluft birgt die Gefahr der Vereisung des Automaten während des Tauchgangs. Während der Gasexpansion hat das Atemgerät eine negative Temperatur, so dass das Vorhandensein von Wasser im Gemisch unerwünscht ist. Daher wird beim Befüllen der Flaschen versucht, die Luft durch mehrstufige Filterung so weit wie möglich zu trocknen. Das Befüllen von Flaschen in einer sehr feuchten Umgebung kann jedoch in Verbindung mit dem Verschleiß des Filters dazu führen, dass mehr Wasser in die Flasche gelangt. Luftfeuchtigkeit kann von der Lagerung ungeschraubter Flaschen in einer feuchten Umgebung stammen.

Wie also kann die Sicherheit der von Tauchern verwendeten Luft gewährleistet werden? Es handelt sich um einen mehrstufigen Prozess, bei dem jedes Element eine wichtige Rolle für die Gewährleistung einer guten Luftqualität spielt. Ich möchte dies am Beispiel von Deepspot erläutern.

  • Kompressoren / Verdichter – die meisten modernen Kompressoren sorgen heute dafür, dass bei sachgemäßem Einsatz die oben beschriebenen Parameter erfüllt werden. Bei Deepspot verwenden wir zwei hocheffiziente elektrische Coltri MCH45-Kompressoren für die Luftzufuhr sowie eine Kombination aus einer LP300-Nitrox-Membran und einem MCH18-Kompressor. Alle Kompressoren sind zusätzlich mit Heißdampfkühlern ausgestattet, die die Parameter der von den Kompressoren verdichteten Luft verbessern, indem sie deren Temperatur senken. Durch den Einsatz von elektrischen Kompressormotoren wird auch das Risiko vermieden, dass Kohlenmonoxid aus dem Auspuffrohr des Kompressormotors angesaugt wird
  • Regelmäßige Wartung – jeder Kompressor erfordert einen regelmäßigen Austausch des Filtersatzes und des Öls. Bei Deepspot führen geschulte Techniker diesen Austausch persönlich durch, und er wird durch entsprechende Aufzeichnungen bestätigt. Darüber hinaus werden alle Wartungsarbeiten an den Kompressoren von oder unter Aufsicht von Coltri-Personal durchgeführt. Dadurch wird sichergestellt, dass der technische Zustand der Kompressoren und Filter gut ist.
  • Betriebsbedingungen des Kompressors – Kompressoren benötigen für eine optimale Leistung eine konstante Betriebsumgebung. Die Leistung von Kompressoren wird durch hohe Temperaturen und mangelnde Belüftung besonders stark beeinträchtigt. Bei Deepspot haben die Kompressoren dank eines speziellen Raums, in dem wir die meiste Zeit des Jahres eine Temperatur von 18-22C aufrechterhalten können, eine ideale Arbeitsumgebung, auch wenn die Kompressoren laufen. Darüber hinaus ist der Raum mit einem automatischen Belüftungssystem ausgestattet. Die Luft für die Kompressoren wird von außen angesaugt, und die Ansaugung befindet sich in einer Höhe von 2,5 Metern, um die Gefahr des Eindringens von Abgasen zu minimieren.
  • Interne Prüfung – Kompressoren können mit verschiedenen Systemen zur Überwachung der Luftqualität und des korrekten Betriebs der Filter ausgestattet werden. Für Deepspot sind die MCH45-Kompressoren mit dem PRESEC-System ausgestattet, das den Zustand der Luftfilter auf ihre Effizienz beim Abfangen von Feuchtigkeit und Kohlenwasserstoffen überwacht. Zusammen mit dem regelmäßigen Filterwechsel wird so sichergestellt, dass die Hauptfilter des Kompressors ordnungsgemäß funktionieren. Darüber hinaus haben wir die Luftprüfung auf den sicherheitsrelevantesten Parameter, nämlich den Kohlenmonoxidgehalt (oder dessen Fehlen), erweitert. Hierfür verwenden wir einen De-OX Kohlenmonoxid-Analysator, der an das Flaschenfüllsystem angeschlossen ist.
  • Tägliche Wartung der Kompressoren – zusätzlich zu den Wartungsaktivitäten gewährleistet die tägliche Wartung der Kompressoren durch Deepspot-Personal die mehrfache tägliche Überprüfung kritischer Parameter wie Filterbetrieb, korrekter Ölstand und Betriebstemperatur.
  • Sauberkeit der Flaschen / Flascheninhalt – um sicherzustellen, dass der Taucher neben den Kompressoren auch sichere Luft atmet, sollte auch der Zustand der Flaschen überprüft werden. Bei Deepspot werden die Flaschen nicht außerhalb des Zentrums nachgefüllt, um die Qualität der in die Flaschen einströmenden Luft zu gewährleisten. Darüber hinaus werden die Flaschen regelmäßig chargenweise einer Sichtprüfung unterzogen, und ihre Sauberkeit im Inneren bestätigt, dass die oben beschriebenen Systeme ordnungsgemäß funktionieren. Wenn die Zylinder mit feuchter und verunreinigter Luft gefüllt sind, bildet sich im Inneren Rost und es kann sich Öl ansammeln.
  • Externe Tests – fortschrittliche Luftanalysesysteme können verwendet werden, um das Funktionieren der oben genannten Systeme zu bestätigen. Dies geschieht meist durch externe Prüfer, die über die entsprechende Ausrüstung, Qualifikation und Zertifizierungsmöglichkeiten verfügen. Im Falle von Deepspot führt ein externes Unternehmen Kompressor-Luft-Audits und Deepspot durch. Dies wird jedes Mal durch die Ausstellung einer Bescheinigung über die Luftkonformität gemäß der eingangs beschriebenen Norm EN12021 bestätigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bereitstellung sicherer Luft ein komplexer Prozess ist, dessen Komplexität mit der Größe des Tauchunternehmens zunimmt. Je größer der Maßstab, desto mehr realistische Elemente des Systems sollten wir einführen und regelmäßig überprüfen. Wir bei Deepsopot liefern jedes Jahr Zehntausende von Flaschen mit sicherer Luft und Nitrox an Taucher und unser Personal. Auf der Grundlage dieser Erfahrung haben wir ein System entwickelt, das die Qualität und Sicherheit der in unserer Einrichtung verwendeten Atemmischungen garantiert.

Wenn Sie Fragen zu den Deepspot-Systemen haben, können Sie sich gerne an uns wenden unter: [email protected].

Kompressorraum

PRESEC Filterkontrollmesser

Kohlendioxid-Sensor

Tägliche Betriebsanleitung
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